Ausgabe vom 16.04.2024 Seite 9

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Sommermärchen bleibt undurchsichtig Fußball: Anhörung von Hoeneß ? Beckenbauer-Aussagen aus den Jahren 2016 und 2017 verlesen ?Wofür das Geld war, weiß ich nicht?, sagte Hoeneß am Montag vor dem Landgericht Frankfurt. Der 72-Jährige schloss aber einmal mehr aus, dass die Summe möglicherweise für einen Stimmenkauf für die WM 2006 verwendet wurde. ?Die Fifa war damals ein ziemlich korrupter Haufen. Da konnte man schon darüber nachdenken, eine WM zu kaufen. Aber ich bin heute noch davon überzeugt, dass der DFB und Deutschland das nicht gemacht haben. Da bin ich mir sicher?, sagte Hoeneß.Trotz seiner Freundschaft zu Beckenbauer und Louis-Dreyfus habe er mit beiden nie über die Vorgänge gesprochen. ?Neugierig bin ich nur, wenn es um Dinge des FC Bayern oder um mich geht. Ich habe nicht nachgefragt, wofür das Geld war. Es war ein Tabu-Thema?, erklärte Hoeneß. In dem Prozess müssen sich die ehemaligen DFB-Funktionäre Theo Zwanziger, Wolfgang Niersbach und Horst R. Schmidt wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung verantworten. Sie sollen eine im April 2005 erfolgte Zahlung an die Fifa in Höhe von 6,7 Millionen Euro unrechtmäßig als Betriebsausgabe deklariert und damit die Steuer für das Jahr 2006 um rund 13,7 Millionen Euro verkürzt haben. Spruch des Tages ...