Ausgabe vom 06.04.2024 Seite 25

Suchbegriffe 06.04.2024    25


Ein Wahrzeichen funkt ?Ade? Turm der Richtfunkstation in Rothenberge mit schwerem Gerät und Kletterern abgebaut WETTRINGEN. Ein Krachen, das erste Stahlseil verliert Spannung, der 60-Meter-Funkturm wackelt, scheint sich vor im Wind ziehenden Wolken nach vorne zu neigen. Unwillkürlich treten alle, die gerade hinter dem Zaun zum Gelände starr nach oben geschaut haben, einen Schritt zurück. ?Wow, das hat ganz schön gekracht?, meinen die Erfahrenen unter den Männern in Warnweste und mit Schutzhelm ? und grinsen.Der Schreckmoment ist vorbei, von Gefahr keine Spur. Der 150-Tonnen-Telekran hält den Turm ? dank der Schlupfe, der Hebeschlingen, die die Industriekletterer Robert Weber und Marcel Wilmer kurz zuvor oben am 68 Meter-Kranausleger und Turm befestigt haben. Oben, auf dem Dach von Rothenberge, am Tag des letzten Kapitels eines Wahrzeichens.Freitagmorgen auf dem Roten Berg, langsam zeigt sich etwas Sonne zwischen grauen Wolken, von den Blättern tropft es noch leicht. Wo sonst ein hohes Tor mit Maschendraht den Zugang zur ehemaligen Richtfunkstation des Fernmelderegimentes 11, Teil des Schutzbereiches der Verteidigungsanlage Ochtrup, versperrte, klafft ein großes Loch. Ein Teil des Torpfosten-Sockels liegt im Gebüsch neben den ausgefahrenen Stützen eines knallroten ...